GK3 bietet eine 50-prozentige Steigerung der Kapazität

19.09.2024
GK3 bietet eine 50-prozentige Steigerung der Kapazität

Dewulf, ein führender Hersteller von landwirtschaftlichen Maschinen, ist stolz darauf, einen neuen gezogenen Klemmbandroder einzuführen. Laut dem Maschinenhersteller aus Roeselare stellt der GK3 eine erhebliche Verbesserung in Effizienz und Produktivität für Anbauer von Wurzelgemüse dar. Dieser 3-reihige Roder bietet dank seiner kompakten Bauweise eine Transportbreite von weniger als 3 Metern und steigert die Kapazität um 50 % im Vergleich zu einem 2-reihigen, gezogenen Roder mit einer Breite von 3,3 Metern. Dies macht den GK3 einzigartig auf dem Markt und er unterliegt ferner keinen europäischen Genehmigungsbestimmungen.

Abladen während der Fahrt und Lagerung in Kisten

Der GK3 ist ein 3-reihiger, gezogener Klemmbandroder von Dewulf, der zum Abladen beim Ernten entworfen wurde. Die Maschine ist auf Kunden zugeschnitten, die ihr Produkt für langfristige Lagerung direkt in Kisten entladen und daher keinen Bedarf für ein Igelband haben. Der GK3 wurde konzipiert, um den größtmöglichen produktschonenden Umgang zu bieten. Dank seiner vielseitigen und intuitiv einstellbaren Reinigungsoptionen kann stets die gewünschte Menge Erde zusammen mit dem Produkt in die Kiste befördert werden. Mit seiner Teleskop-Radachse und drei einzelnen Rodeelementen mit unabhängigen Rodescharen bietet der GK3 optimale Stabilität, sogar während des Betriebs mit hohen Fahrgeschwindigkeiten. Diese „Floating Shares“ sind ebenfalls einzigartig auf dem Markt.

Kompakte, benutzerfreundliche Maschine mit hoher Kapazität

Aufgrund seiner Breite von drei Metern und einem schwenkenden Ablade-Elevator für den Straßentransport, ist der GK3 einfach auf der Straße zu transportieren. Hierdurch ist er der erste 3-reihige, gezogene Klemmbandroder mit vollständiger EU-Typengenehmigung für diese Abmessungen. Dank der Integration eines dritten Rodeelements mit diesen kompakten Abmessungen bietet der Roder GK3 eine 50 % größere Verarbeitungskapazität als ein 2-reihiger, gezogener Roder mit einer Breite von 3,3 Metern. Mit dieser neuen, leistungsstarken Maschine hilft Dewulf Anbauern, einschränkende Faktoren zu meistern, wie beispielsweise zunehmend kürzere Anbau- und Erntezeiten und verringerte Verfügbarkeit von Arbeitskräften. Neben seiner hochmodernen Technologie und schmalen Bauweise stellt das GK3-Konzept den Benutzer in den Mittelpunkt und weist intuitive Bedienelemente sowie eine robuste Bauweise auf, die eine lange Betriebsdauer und niedrige Wartungsanforderungen gewährleisten.

Merkmale & Funktionen

  • Klemmbandelemente:

    • Zur Serienausstattung gehören 14 Meter lange Roderiemen mit supergriffigem Profil. Der hydraulische Antrieb der Torpedos ist vorne und hinten auf Lagern montiert. Die flache Konstruktion verhindert, dass das Kraut den Motor erreichen kann.
    • Außerdem wird das Klemmbandelement serienmäßig mit automatischer Lenkung und Tiefensteuerung geliefert.
      • Das Tiefensteuerungssystem (ADC) für jede Reihe weist integrierte, geschützte Winkelsensoren auf, die von der Kabine aus gesteuert werden können, wodurch der genaue Verlauf der Dämme oder Beete sichergestellt wird.
      • Die doppelte automatische Lenkung (DAS) erlaubt dem Bediener die Ernte jeder beliebigen Aussaat-Anordnung durchzuführen. Jedes Element ist mit zwei leistungsstarken Sensoren ausgestattet, die das Kraut feststellen. Das mittlere Element korrigiert die Position des Zylinders auf der Deichsel. Das erste Element passt die seitliche Verschiebung von Element 1 zu Element 2 an, während das dritte Element die seitliche Verschiebung von Element 3 zu Element 2 einstellt. Mit dem GK3 können drei Reihen problemlos geerntet werden, sogar bei einer vierreihigen Anordnung der Aussaat.
    • Das Klemmbandelement von Dewulf weist ebenfalls ein doppeltes Spannsystem für die Rollen auf. Diese doppelte Spannung führt zu mehr Druck auf den Riemen, wodurch eine Vereinfachung der Ernte unter besonders schwierigen Bedingungen, wenn eine große Menge Erde an den Karotten haften kann, ermöglicht wird.
    • Dewulf kann jedes Element des GK3 mit zwei oder drei Reinigern ausstatten, die 44 lange Finger haben, sodass eine zusätzliche Reinigungskapazität erzielt wird. Der Hersteller bietet ebenfalls eine weitere Variante mit 15 kürzeren Fingern an. Mit der optionalen Rotary Cleaner Control sind die Reiniger von der Kabine aus einstellbar.
  • Messersatz:

    • Eine verbesserte Version des Messersatzes von Dewulf wurde kürzlich mit der Einführung der zweiten Generation des ZK4 (selbstfahrender, 4-reihiger Klemmbandroder) vorgestellt und wird nun auch auf dem GK3 verwendet. Mit dieser neuen Messersatzgeneration kann das Schneiden schneller als je zuvor mit dem größtmöglichen Respekt für das Produkt erfolgen.
    • Das Material, aus dem diese Messer gefertigt werden, ist extrem verschleißarm. Außerdem ist dieser Messersatz umkehrbar, wodurch der Satz umgedreht werden kann, wenn der vordere Teil abgenutzt ist. Dies verdoppelt ebenfalls die Lebensdauer dieser Messer.
    • Der Messersatz wird von einem wartungsfreien Zahnradkasten angetrieben, der vollständig abgedichtet und mit Schmierfett gefüllt ist. Dewulf treibt ihn mit einem einzelnen, leistungsstarken Motor an. Dieses Konzept wird gegenüber der Verwendung von zwei kleineren Motoren bevorzugt, da es sonst passieren könnte, dass ein Motor gegen den anderen arbeitet.
  • Ablade-Elevator:

    • Im letzten Schritt des Erntevorgangs bewegt ein 90 cm breites Querband das Produkt zum Entladen auf einen 120 cm breiten Ablade-Elevator. Der Ablade-Elevator ist mit aktiven Seitenwänden ausgestattet. Mit dieser Anordnung verhindert Dewulf die Beschädigung des Produkts, wenn die Karotten (oder Knollen) an den Seiten des Ablade-Elevators entlang rutschen. Obwohl eine größere Breite des Ablade-Elevators möglich wäre, wird mit dieser Breite ein direktes Entladen in die Kisten ermöglicht. Dewulf hat ebenfalls die Produktverteilung optimiert, um die Kapazität der drei Reihen ausnützen zu können.
    • Dewulf empfiehlt die Verwendung von Gummifingern für längere Produkte zur Steigerung der Kapazität und zum Ermöglichen des Betriebs bei leicht verringerten Geschwindigkeiten. Das neue Fingerprinzip erlaubt den Austausch einzelner Finger, ohne das ganze Tuch entlang seiner gesamten Länge ersetzen zu müssen. Eine Option mit vollständigen Mitnehmern ist ebenfalls für Produkte erhältlich, die runder sind.
    • Ferner kann dieser Ablade-Elevator fernbedient werden, sodass der Fahrer des Traktors, der neben der Maschine her fährt, den Ablade-Elevator bedienen kann. Hierdurch kann der Fahrer des Traktors zusammen mit dem Roder sich vollständig auf die Ernteparameter konzentrieren.
  • Hinterachse:

    • Die Hinterachse kann für optimale Stabilität um 50 cm ausgefahren werden. Wenn diese nicht ausgefahren ist, folgt das linke Rad des Roders in der Spur des rechten Traktorrads. Wenn die Hinterachse ausgefahren ist, läuft das linke Rad des Roders zwischen den Traktorrädern. Dies erlaubt dem Anhänger mit den Kisten einer vorgegebenen Spur konsistent zu folgen, wodurch eine gleichmäßige Verteilung des Bodendrucks sichergestellt wird. Dies ist insbesondere bei nassen Bedingungen von erheblichem Vorteil. Außerdem ist die Hinterachse serienmäßig mit Radantrieb ausgestattet.
  • Bedienung:

    • Die Maschine wird vollständig mithilfe von ISOBUS gesteuert und ist mit dem 12-Zoll-Display von Topcon erhältlich. Der Farb-Touchscreen ist mit dem ISOBUS-Joystick von Topcon kompatibel. Die ISOBUS-Steuerung kann ebenfalls ohne ein zusätzliches Display mithilfe des Traktor-Bildschirms bedient werden und die Joystick-Knöpfe des Traktors können ebenfalls mit ihr verknüpft werden.
  • Antrieb:

    • Der GK3 ist mit einem kompakten, aber zugänglichen Zahnradkasten ausgestattet. Die Maschine ist mit einer LS-Pumpe, einer Zahnradpumpe und einem Ölkühler ausgerüstet. Dank dem serienmäßigen Radantrieb kann der GK3 unter allen Bedingungen mit einem leichteren Traktor ernten. Der gezogene Klemmbandroder hat einen Mindestleistungsbedarf von nur 150 PS.

Dewulf hat 2024 zwei Versuchsreihen gebaut, die später im Jahr auf Feldern in Belgien und der Niederlande vorgeführt werden. Ab 2025 wird der neue GK3 in unbegrenzter Stückzahl verfügbar sein.