Wartung eines Dewulf RA3060-Roders: ein detaillierter Vorgehensplan

07.06.2024
Wartung eines Dewulf RA3060-Roders: ein detaillierter Vorgehensplan

Dewulf@your service 

Service ist entscheidend und damit auch der Schlüssel zum Erfolg. Wollen Sie für die kommende Erntesaison mit Ihrem Roder bestens gerüstet sein? Gemeinsam mit Ihrem virtuellen Servicetechniker von Dewulf schauen wir uns einen RA3060 an, damit Sie die erforderlichen Wartungsarbeiten durchführen können. Wir folgen dem Weg, den das Produkt nimmt, und sehen uns alle Teile an, die Verschleiß unterliegen. Von der rolle bis zur Siebkette, vom Antrieb über die Lager bis zum Ölwechsel. Tipps und Tricks zu Mechanik und Hydraulik, alles Schritt für Schritt. Wir beginnen mit der mechanischen Luke, genauer gesagt am Krautschläger. Kommen Sie mit? 

  1. Krautschläger 

  • Kontrollieren Sie den Zustand der Schlägermesser des Krautschlägers. Diese sind verschlissen, wenn zum Beispiel unnormale Krümmungen festgestellt werden, die ihre Funktion nicht mehr gewährleisten können. 
  • Kontrollieren Sie den Antrieb des Rotors und der Lager. 
  • Prüfen Sie die Antriebsriemen auf Spannung und Verschleiß.
  • Kontrollieren Sie den Antrieb des etwaigen Abfuhrbands sowie die Rollen in und unter dem Band.
  • Überprüfen Sie den allgemeinen Zustand des Bands und achten Sie dabei auf mögliche Risse an der Überlappung des Bands. Die Kette ist mit zwei übereinander liegenden Riemen geschlossen.
  • Testen Sie, ob die Aufnehmer für die Tiefenkontrolle noch locker genug sind. Diese dürfen auf keinen Fall festgerostet sein, um eine einwandfreie Funktion der automatischen Tiefenführung zu gewährleisten.

Hinweis: Für alle Siebketten (und Igelbänder) gilt die gleiche Regel: Kontrollieren Sie alle Rollen auf Verschleiß (sind sie zum Beispiel noch ausreichend rund). Prüfen Sie außerdem die Lager der Antriebswelle, die Zugzahnräder, die Getriebe und Verbindungsstäbe auf Verschleiß (+ auch die Überlappung der Matten, wenn Sie keine Verbindungsstäbe haben).

 

  1. Aufnahme 

  • Kontrollieren Sie die Dammrollen: Überprüfen Sie die Lager und Abstreifer. Prüfen Sie, ob der physische Zustand der Dammrollen noch akzeptabel ist. Wenn zu viele Beulen und Dellen vorhanden sind, steigt das Risiko von Rissen. 
  • Sensor für die Tiefenkontrolle: Dieselbe Funktionsweise wie beim Krautschläger, kontrollieren Sie, ob die Aufhängungsseile intakt sind. 
  • Automatische Steuerung des Sensors: Die Lager müssen noch in Ordnung sein, keine Krümmungen am System. 
  • Kontrollieren Sie die Länge der Rodescharen, die Verschleiß unterliegen. Die Richtlinie für neue Scharen liegt bei 375 mm. Bei 300 mm müssen sie ausgetauscht werden. 
  • Prüfen Sie alle Rollen an der Aufnahme.
  • Überprüfen Sie die Lager der Antriebswelle.
  • Kontrollieren Sie die PU-Zugzahnräder. 
  • Wechseln Sie das Öl im Getriebe.
  • Prüfen Sie die Lager des Schlägers (falls vorhanden) sowie den Antrieb.
  • Kontrollieren Sie die Verbindungsstäbe der Siebkette. 

 

  1. Krautwalze 

  • Sehen Sie sich den allgemeinen Zustand der Krautwalze an.
  • Kontrollieren Sie die Lager.
  • Prüfen Sie die Kupplung zwischen Krautwalze und Kardanwelle.
  • Shen Sie sich an, ob die Abdeckung der Krauthaken noch ausreicht. Diese sind sehr wichtig, um Rodeschäden zu vermeiden. 

 

  1. Dritte Siebkette

  • Prüfen Sie die Rollen, Lager, Antriebsritzel der Kette usw.

 

  1. Igelband

  • Kontrollieren Sie den Antrieb, die Lager und Rollen des Igelbandes.
  • Achten Sie auf möglichen Verschleiß der Abstreifblöcke.
  • Sehen Sie auf jeden Fall nach, ob die Gegenwalze noch ausreichend locker ist, damit sich diese gut auf und ab bewegen kann.
  • Kontrollieren Sie, ob die Zugseile noch in Ordnung und automatisch zu öffnen sind.
  • Überprüfen Sie den allgemeinen Zustand des Igelbands selbst auf Verschleiß.

 

  1. Axialreinigungsmodul

  • Kontrollieren Sie das Wellenspiel.
  • Stellen Sie die Abstreifer richtig ein (bei glatten Walzen, bei Spiralwalzen nicht vorhanden).
  • Prüfen Sie den Ölstand im Getriebe.
  • Kontrollieren Sie das Getriebe auf Undichtigkeiten.

 

  1. Umlaufband

  • Sehen Sie sich die Rolle zwischen dem Axialmodul und dem Umlaufband an und achten Sie darauf, dass das Lager noch in Ordnung ist und sich ordnungsgemäß dreht.

Umlaufband selbst

  • Kontrollieren Sie alle Rollen, Mitnehmer und das darüber liegende Getriebe.
  • Wechseln Sie das Öl.
  • Sehen Sie sich die Zugzahnräder und Lager der Antriebswelle an.
  • Zustand des Bands: Auf Risse und fehlende Nocken kontrollieren.
  • Rückführband: Rollen, Zustand und Antrieb prüfen. 
  • Gegenband des Umlaufbands: Allgemeiner Zustand, Verbindungsstäbe usw. kontrollieren.

Hinweis: Tauschen Sie jährlich den Verbindungsstab am Gegenband des Umlaufbands, Rückführbands und Lesebands aus, um die Lebensdauer des Verschlusses an sich zu verlängern. 

 

  1. Oberes Igelband
  • Kontrollieren sie die Rollen, den Antrieb und den allgemeinen Zustand des oberen Igelbands.
  • Achten Sie auf den Keilriemen der Gegenrolle. Diese wird anders angetrieben als das erste Igelband.
  • Kontrollieren Sie die Abstreiferblöcke. Bei fortgeschrittenem Verschleiß können diese abbrechen. Bei mäßigem Verschleiß können sie ausgetauscht werden, denn sie sind aufgeschraubt.

 

  1. Verlesetisch
  • Kontrollieren Sie den Verbindungsstab, die Rollen, den Antrieb und wechseln Sie das Öl im Getriebe.

 

  1. Bunker
  • Kontrollieren Sie den Laufweg auf Abnutzung. Wenn dieser 5 mm abgenutzt ist, muss dieser ersetzt und geschweißt werden. 
  • Bei Antriebszahnrädern und losen Zahnrädern: Kontrollieren Sie das Spiel der Rollen der Bunkerkette. Dies bestimmt, wie die Bunkerkette darüber läuft.
  • Kontrollieren Sie den Antrieb: die Ketten und die Zahnräder (Duplex).
  • Überprüfen Sie, ob die Bunkerschmierung noch ordnungsgemäß funktioniert.

Allgemeine Kontroll- und Wartungshinweise

  • Hydraulisch:
    • Wechseln Sie jährlich (oder alle 500 Motorstunden) alle Filter. Dies ist ein allgemeiner Punkt und gilt für alle hydraulisch angetriebenen Maschinentypen. 
      • Vergessen Sie die Kabinenfilter (2x) nicht.
      • Kontrollieren Sie die Enduntersetzung und das PVG-Getriebe (Getriebe zwischen Dieselmotor und Hydraulikpumpen).
      • Kraftstofffilter.
      • Motoröl und Ölfilter.
      • Luftfilter am Motor.
  • Allgemeine Kontrolle der Maschine:
    • Kalibrierung von Sensoren (Tiefenkontrolle, Positionskontrolle von Automaten wie Igelband und Verlesetisch ...).
    • Beleuchtung.
    • Automatische Fettschmierung.
    • Kontrollieren Sie, ob alle Funktionen noch vom Computer aus steuerbar sind.
  • Im Maschinenhandbuch finden Sie außerdem eine Wartungstabelle, die Sie jederzeit zum Nachschlagen verwenden können. 

Auf diese Weise haben wir einige Schwerpunkte herausgesucht, mit denen Sie bereits beginnen können. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei der Wartung Ihres Dewulf RA3060-Roders! 

PS: Möchten Sie gerne Vollzeit an unseren Maschinen arbeiten? Sind Sie das fehlende Glied in der Kette von Dewulf? Wenn ja, dann zögern Sie nicht, sich die Stellenangebote in unseren verschiedenen Niederlassungen anzusehen.